DER CHOR

UNSERE GESCHICHTE

1999 – Als alles begann

In der prächtigen Wallfahrtskirche «Maria Licht – Nossadunna dalla Glisch» hoch über Trun gab im November 1999 der im Spätsommer neu gegründete Chor «Cantus Firmus Surselva» sein erstes Konzert. Die Kirche war überfüllt – man war sehr gespannt, was der erst 23-jährige einheimische Pianist und Dirigent Clau Scherrer mit Sängerinnen und Sängern «seines» Tals auf die Beine stellen möge… Bereits nach diesem ersten Konzert war klar: Am Bündner Musikhimmel ging ein neuer Stern auf. Rasch strahlte er immer heller, und sein Schein leuchtete bald weit über die Kantonsgrenzen hinaus.

2009 – 2019

Bereits ein Jahr nach seiner Gründung setzte der Chor mit der Aufführung von Brahms’ «Ein Deutsches Requiem» in der Londoner Fassung ein weiteres Ausrufezeichen. Es folgten das Programm «Derungs & Debussy» mit rätoromanischen und französischen Liedern und eines mit Motetten von Bach und Brahms. An der Landesausstellung «Expo.02» vertrat der «Cantus Firmus Surselva» in Yverdon den Kanton Graubünden. In den ersten zehn Jahren seines Bestehens brachte der Chor weitere grosse Werke zur Aufführung, wie die «Missa in Angustis/Nelsonmesse von Joseph Haydn, das «Requiem» von Wolfgang Amadeus Mozart, Josef Haydns «Die Schöpfung» oder die «Johannes-Passion» von Johann Sebastian Bach. Daneben hatte der Chor in und ausserhalb Graubündens eine rege Konzerttätigkeit mit Liederprogrammen und veröffentlichte mehrere CDs. Zu seinem 10 Jahre-Jubiläum 2009 schenkten die Sängerinnen und Sänger sich und ihrem Publikum das Programm «Batterdegls – Augenblicke», mit den liebsten a capella-Werken aus zehn Jahren «Cantus Firmus Surselva». Dafür waren auch Neukompositionen in Auftrag gegeben worden, die ebenfalls auf der gleichnamigen Jubiläums-CD verewigt wurden.

In den zweiten zehn Jahren seines Bestehens widmete sich der «Cantus Firmus Surselva» regelmässig dem rätoromanischen Liedgut. Die melodiösen, oft auch leicht melancholischen Kompositionen der zahlreichen einheimischen Komponisten sollen nicht vergessen gehen und die Tradition weiter gepflegt und gelebt werden. Auch neue Kompositionen wurden ins Repertoire aufgenommen, um die rätoromanische Musikkultur zu erhalten und fördern. Daneben glänzte der Chor mit gelungenen Aufführungen von Brahms’ «Ein deutsches Requiem», Felix Mendelssohns Elias (2017) und Gioacchino Rossinis «Petite Messe solennelle» (2019).

2020 bis heute

Die geplanten Weihnachtskonzerte «Nadal» 2020 und Aufführungen von Bachs «Matthäus-Passion» im Herbst 2021 machte Corona zunichte. Nichtsdestotrotz traf sich der Chor, falls behördlich erlaubt, immer wieder zu gemeinsamen Proben – mit sehr viel Abstand zwischen den Sängerinnen und Sängern und vorgängigen Coronatests grad vor Ort – und führte im zweiten Halbjahr 2022 kleinere Konzerte auf. Der Frühling 2023 stand im Zeichen der Rätoromanischen Gesangskultur, mit gemeinsamen Auftritten der drei Bündner Chöre «Chor Viril – Männerchor Ligia Grischa», «Bündner Jugendchor» und «Cantus Firmus Surselva» im Zugerischen Cham und in Chur, bevor es im Herbst an die Erarbeitung der Weihnachtskonzerte «Nadal» 2023 geht.